Jana Bach… hurra, sie war da!

Wir mögen Jana Bach, wir lieben, verehren, vergöttern sie! Die ganz großen Schlagzeilen der Venus 2008 gehörten anderen Frauen: Tatjana Gsell, Barbara Devil, schönen Frauen gewiss, aber wir lieben… Jana Bach! Sie war da, sie war sexy, präsentierte sich auf der Venus 2008 und wurde nach 2006 und 2007 erneut ausgezeichnet. 2006 bekam sie den Preis als „Beste Darstellerin Deutschlands“, 2007 wurde sie „Beste nationale Newcomerin“ und 2008 wurde sie mit dem eLine Award als „Bester Crossover-Star 2008″ ausgezeichnet, weil sie sowohl als Pornodarstellerin als auch als Moderatorin und als Darstellerin in Live-Acts überzeugte. Go for it, Jana!

Meist ist Jana in Filmen des Berliner Labels Inflagranti zu sehen, die diverse Fetisch-Medien auf den Markt bringen; Nylons, Latex, immer wieder Fußfetischismus, sodass Jana Bach auch den Herren mit einem Faible für den untersten Teil weiblicher Körper ein Begriff sein dürfte. Was man privat von ihr erfährt, ohne in den Mitgliederbereich Ihrer Seite Best-of-Jana.de zu wechseln? Sie liebt Fotografie, mag Thriller, Schokolade, Männer mit Brusthaaren [sehen wir da gerade einige Leser, die kritisch ihre Brustbehaarung betrachten ;-)] und warmen Sommerregen. Auf der Seite des Labels Inflagranti erfahren wir noch ein bisschen mehr: Geboren wurde Jana Bach am 10. April 1979. Sie ist 1.60 Meter groß, wiegt 50 Kilogramm, passt in Konfektionsgröße 36 und hat die Körpermaße 85 – 65 – 92. Jana ist ausgebildete Justizangestellte, isst gerne Indisch, Pasta und Pizza, mag die Musik von Madonna, Wolfsheim und Melissa Etheridge. Jene verehrungswürdige Frau war beim Beate Uhse TV & Blue Movie – Stand auf der Venus zu sehen. Sie zeigte sich auf der Messe in rot-schwarzer Corsage und Netzstrümpfen, mit Katzenmaske und kniehohen Stiefeln und sie wirkte sexy… und sie war sympathisch. Allein das reichte aus, die Venus 2008 für uns zu einer schönen Erotikmesse zu machen. Oh ja, eine schöne Messe… wirklich… schön!

Auf Wiedersehen VENUS

Vorbei, alles vorbei… die VENUS 2008 in Berlin hat ihre Pforten geschlossen, Freunde der Erotik werden sich wieder anderweitig vergnügen müssen oder sie zählen die Tage bis zur VENUS 2009. Ziehen wir Bilanz: Zur Eröffnung der Messe am 19. Oktober kam Tatjana Gesell, die vorab als Venus Girl für die VENUS geworben hatte. Frau Gesell ließ ihre Brüste nach eigenen Angaben extra für die Messe vergrößern, mag große Oberweiten, nimmt die Anti-Baby-Pille, aber keine Drogen. Soweit, so gut! Widmen wir uns nackten Zahlen [kleines Wortspiel ;-)]: 400 Aussteller aus über 36 Ländern füllten die Messe nach Angaben ihrer Betreiber mit Leben, während etwa BILD.de von 380 Aussteller aus 38 Ländern sprach. Seit vielen Jahren nutzen etwa 25.000 Konsumenten die Messe VENUS, um einfach einmal zu schauen, was es da so Neues auf dem Markt für Erotisches gibt. Nackte Zahlen: Ende!

Und… was gibt es Neues auf dem Markt für Erotisches? Beispielsweise das ERO-Navi, das jedem Autofahrer blitzschnell den Weg zum nächsten Bordell zeigt, falls die Lust auf Erotisches einmal allzu drängend wird. Im Sortiment der Aussteller waren daneben Penis-Extender oder Anal-Relaxing-Sprays; allein der Erotik-Großhandel ORION präsentierte insgesamt 650 Neuheiten in seinem aktuellen Katalog. Die eigentlichen Stars der Messe jedoch waren menschlich, menschlich und zumeist weiblich. Sie zeigten sich bei Bondagevorführungen, lächelten mit Dildos in Kameras und gaben Autogramme. Gay- und Fetischerotik bekamen eigene Areale, in denen spezielle Spielarten der Erotik präsentiert wurden. Beate Uhse lud derweil in die Event Lounge und sonntags wurde die 25-jährige Janine aus Essen zur Miss Venus gekürt. Mit dabei: die Wildecker Herzbuben!

Von Interesse war beispielsweise auch die Pornodarstellerin Lisa Ann, die Sarah Palin ausgesprochen ähnlich sieht. Für alle, die Sarah Palin noch nicht kennen: Sie ist Kandidatin für die Republikaner in den USA und wird, falls die Republikaner die Präsidentschaftswahl 2008 gewinnen, Vizepräsidentin. Für alle, die Lise Ann noch nicht kennen: Sie hat zurzeit keine Chancen, Vizepräsidentin der USA zu werden, spielte dafür aber in der Pornoparodie „Who’s Nailin’ Paylin“ mit. „Paylin“ klingt „Palin“ irgendwie ähnlich, finden Sie nicht? „Vier Tage Sex & Erotik pur“ versprach die Bild – Zeitung am 16. Oktober in einem Artikel über die VENUS und verbreitete die aufsehen erregende Mitteilung, dass „Besucher auch echte Pornostars erleben“ (mit Ausrufezeichen: echte Pornostars!). Ach was? Auf einer Erotikmesse? Pornostars? Merkwürdig, wirklich, sehr, sehr merkwürdig! 😉

Schließlich hätten wir da noch jenen Skandal oder sollen wir sagen, jenes Skandälchen? Barbara Devil, Pornosternchen aus der Slowakei, hatte Live-Sex. Mitten auf der Bühne! Vor Zuschauern! Die Messebetreiber beeilten sich, zu betonen, dass das verboten sei, drohten mit Schließung des Messestands und mit empfindlichen Geldstrafen. Bild benannte die VENUS sogleich in PoppKomm um, nicht ohne Bilder vom Spektakel zu zeigen. Wird das alles der VENUS geschadet haben? Wir glauben: nein! Wird es Barbara Devil letztlich geschadet haben? Wir glauben wiederum: nein! Und sind schon soooo gespannt auf die PopKomm 2009.

Sexskandale können so a) teuer, b) Gewinn bringend, c) geil sein?

Skandale haben schon etwas Schönes, nicht wahr? Und Sexskandale haben irgendwie etwas ganz besonders Schönes. Man kann tagelang über sie sprechen, erinnert sich mitunter noch nach Jahren an sie, denken immer wieder gern daran zurück. Sexskandale können ganz schön teuer werden! Wir erinnern uns an Boris Becker und die Besenkammer und das Kind, das dort in etwa 30 Sekunden gezeugt wurde. Schon etwas her, die ganze Sache. Bedeutend jünger ist der Sexskandal auf der Erotikmesse Venus am 16. Oktober 2008.

Porno-Darstellerin Barbara Devil mag sich überlegt haben, was man wohl so alles auf einer großen Erotikmesse wie der Venus treiben könnte. Und da sie dann schon einmal beim Wort „treiben“ war, trieb sie es: Mit ihrem Darstellerkollegen Mike M. Etwa 50 Zuschauer durften am erregenden Spiel teilhaben. Ihnen mag die Vorstellung durchaus gefallen haben. Nach Aussage von Mike M. zog Madame Teufel ihn an ihrem Stand auf die Bühne und begann spontan das erregende Spiel. Was folgte, kann man sachlich etwa so beschreiben: Frau Barbara Devil, gebürtige Slowakien, und Herr Mike M. übten sich etwa zehn Minuten lang im Oralverkehr und im Geschlechtsverkehr!

Den beiden mag die spontane Nummer genauso viel Spaß gemacht haben wie einer Reihe von Zuschauern; allerdings gibt es bei der Sache ein Problem: Die Erotikmesse Venus ist zwar eine Erotikmesse und es darf auch einiges gezeigt werden, Live-Popping wird allerdings nicht so gern gesehen. Genau genommen ist das sogar verboten und die Ausstellerinnen und Aussteller auf der Messe mussten sich vorab dazu verpflichten, genau das nicht zu tun: live vor Zuschauern zu poppen. Dana Devil und Mike M. taten es trotzdem. Das könnte die slowakische Darstellerin jetzt bis zu 25.000€ kosten. Einen vierstelligen Betrag als Strafe hält die Messeleitung auf jeden Fall für möglich. Nehmen wir also an, Dana Devil würde zu einer Strafe von beispielsweise 10.000€ verurteilt, dann hätte sie jede Minute Sex 1000€ gekostet. Wouh… Für jemanden, der normalerweise für Sex Geld bekommt, mag das eine völlig neue Erfahrung sein. Andererseits könnte man natürlich auch einmal anfangen, ein bisschen weiter zu rechnen. Frau Devils Bekanntheitsgrad dürfte durch die Aktion um einiges gestiegen sein. Nehmen wir nun an, Dana Devil – Pornos verkaufen sich mit einem Mal doppelt und dreifach so gut wie zuvor, dann könnte sich die Strafe plötzlich als Peanuts-Betrag erweisen. Manchmal können Skandale auch richtig viel Geld bringen! 😉 Wer weiß, wer weiß? Wir (noch?) nicht!